Integriertes

Graduiertenkolleg

Der SFB 1066 ist ein hochinterdisziplinär aufgestellter Sonderforschungsbereich, dessen wissenschaftliche Fragestellungen weit über die einzelnen Teilprojekte hinaus gehen.
Für eine starke und enge Zusammenarbeit müssen auch die Doktorandinnen und Doktoranden aus allen Disziplinen – also Chemie, Biomedizin, Pharmazie und Physik – zusammengeführt werden. Grundstein für diese Interaktion ist das Integrierte Graduiertenkolleg.
Hier werden die Doktorandinnen und Doktoranden an die wissenschaftliche Gesamtthematik herangeführt und ein lebendiger Austausch auf der unmittelbaren Arbeitsebene ermöglicht.

Zusätzlich profitieren die Doktorandinnen und Doktoranden zum Beispiel von der Organisation einer Ringvorlesung, von Tutorien und Seminaren sowie von Sommerschulen.

 

Wissenschaftliches Konzept

Qualifizierungskonzept

Das integrierte Graduiertenkolleg dient dazu, den Doktorandinnen und Doktoranden in den Teilprojekten eine Einführung in die wissenschaftliche Gesamtthematik zu bieten, die sich von den klassischen Naturwissenschaften bis in die Biomedizin erstreckt. Dies soll eine optimale Vorbildung für den Übergang vom Promotionsstudium zum Berufsleben in z.B. der pharmazeutischen Industrie vermitteln. Dazu gehört die Organisation einer Ringvorlesung, von Seminaren und von Sommerschulen. Ganz zentral ist hier auch die Co-Betreuung der Doktorandinnen und Doktoranden durch einen Betreuer aus den Naturwissenschaften (NW) und der Medizin (Med) sein.

Das Graduiertenkolleg fügt sich in bestehenden Ausbildungsstrukturen der Johannes Gutenberg Universität ein, wie z.B. der Graduiertenschule der Exzellenz MAINZ, dem Max Planck Graduate Center MPGC und der Mainz Research School of Translational Biomedicine TransMed. Zudem wird das Graduiertenkolleg auch genutzt, um ein gemeinsames Verständnis zwischen Chemie und Medizin bei der Nutzung von Fachbegriffen aber auch in den Denkansätzen zu vermitteln.

Entwicklungsperspektiven

Teil 1

Zur Optimierung von Entwicklungsperspektiven für die am SFB beteiligten Doktorandinnen und Doktoranden werden zusätzlich vier Ziele als wichtig erachtet. Diese sind:

Die Förderung der wissenschaftlichen Eigenständigkeit der Doktorandinnen und Doktoranden. Hierzu gehört zum Beispiel die Eigenorganisation von Seminaren, wie auch die Möglichkeit einen Antrag auf Unterstützung durch einen HIWI bei der Promotionsarbeit zu stellen.

Die Zusammenarbeit von Doktorandinnen und Doktoranden, sowie Studentinnen und Studenten aus den Naturwissenschaften und der Medizin (Co-Betreuung und gemeinsame Seminare, Sommerschulen). Dies soll nicht nur die fachliche Qualifikation der Doktoranden verbessern, sondern auch zur Vermittlung von nicht fachspezifischen Schlüsselqualifikationen für das Berufsleben dienen. Da der Austausch zwischen den verschiedenen Bereichen des SFB als wesentlicher Baustein für den wissenschaftlichen Erfolg angesehen wird, besitzt das Graduiertenkolleg als Plattform für die Interaktion auf Doktorandenebene hier eine Schlüsselrolle.

Entwicklungsperspektiven

Teil 2

Die Heranführung und Ausbildung von Nachwuchs für eine wissenschaftliche Karriere. Hier soll vor allem die Chancengleichheit von Frauen und Männern gefördert werden.

Die Internationalisierung der Ausbildung. Zu diesem Zweck haben Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, einen Teil der Promotion im Ausland in einer renommierten Arbeitsgruppe zu verbringen. Während dieser Zeit werden sie von einem internationalen Tutor betreut, der auch vor und nach ihrem Auslandsaufenthalt als Ansprechpartner fungieren kann.

Mitgliedschaft

Anträge

Anträge auf Mitgliedschaft im Graduiertenkolleg sind an den Sprecher des Graduiertenkollegs zu richten und werden vom Vorstand entschieden. Der Antrag muss ein Motivationsschreiben, einen Lebenslauf und Angaben zu den bisherigen Prüfungsleistungen enthalten. Zudem soll ein Vorschlag für einen Co-Betreuer enthalten sein, der aus dem zum Hauptbetreuer komplementären Bereich (NW oder Med) kommt.

Wissenschaftliche Hilfskraft

Antrag

Im Rahmen des SFB ist es möglich, eine wissenschaftliche Hilfskraft zur Unterstützung der Forschungsarbeiten der Teilprojekte zu beantragen. Die bereit gestellten Mittel erlauben es, pro Teilprojekt eine wissenschaftliche Hilfskraft pro Jahr zu finanzieren (19 St./Woche für 2 Monate). Antragsberechtigt sind alle Doktoranden, die an einem Teilprojekt des SFB arbeiten.

In einem einseitigen Schreiben soll kurz das Forschungsvorhaben und die Notwendigkeit der Unterstützung durch einen HiWi dargelegt werden. Über die Genehmigung der Anträge entscheidet das Gremium des SFB im März und Juni für das laufende Jahr und im Dezember für das Folgejahr.

Nach Ende der Förderung müssen die Ergebnisse der Arbeit auf einer Seite zusammengefasst und an das Gremium übermittelt werden.